Montag, 17. Juni 2013

Mit den Wölfen heulen und nackert ums Feuer


Das Fest der Sommersonnenwende

Und: auch die mystischen Wölfe feiern Mittsommer in Wasserburg am Bodensee

Wenn es heuer auf den 21. Juni zugeht, dann denken wir alle an Ikea und den dortigen Midsommar mit Knüllerpreisen und Wahnsinnsrabatten. Dabei ist es gut, sich daran zu erinnern, dass dieses Fest nicht erst der schnöde Mammon gebar, sondern auf jahrtausendealten Riten beruht, die vor allem bei den Kelten gefeiert wurden. Noch heute gelten die „Weißen Nächte“ in der Zeit vom 20. bis 26. Juni in Schweden als die zweitwichtigsten Feiertage im Jahr und werden mit einem großen Fest rund um den geschmückten Baum, die Midsommarstången, gefeiert.


Die Fruchtbarkeit feiern
Doch zurück zu den Kelten: Auch sie feierten kräftig an diesen hellen Tagen, vor allen Dingen nachts. Die kurzen Mitsommernächte deuteten die Kelten als Zeitenwende und feierten die üppige Fruchtbarkeit, die zu dieser Zeit immer herrscht. Alles grünt und blüht, bald können die Früchte geerntet werden. Alle sind guter Dinge und bringen das zum Ausdruck. Auch wir spüren heute noch manchmal diesen Schwung, nur nehmen wir das vielleicht nicht mehr so deutlich wahr - vielleicht weil unser Bezug zur Natur nicht mehr so intensiv ist wie damals.

Das Viagra von damals
Damals aber in mittelalterlichen Zeiten ging es richtig rund. So wie die Natur fruchtbar war, waren es auch die Menschen. Die Wärme und die leichte Bekleidung trugen ihr Übriges dazu bei. Und zur Sommersonnenwende wurde diese Fruchtbarkeit gebührend gefeiert und ausgekostet: Die Frauen brauten Bier mit aphrodisierenden Kräutern, es wurde ausgelassen getanzt, gelacht, Lust und Leidenschaft hatten freien Lauf. Manche zogen sogar komplett blank und tanzten nur mit Kräutern aus Beifuß, Eisen- und Johanniskraut beschmückt um das Feuer – übrigens alles Kräuter, die wie Viagra wirken.

Den Wölfen sei Dank…
Besonders erfreut uns Händler von den mystischen Wölfen, dass dabei auch die Wölfe eine besondere Rolle spielten. Denn der Wolf gilt als Totemtier für die Transformation, für Geburt, Tod und Wiedergeburt. Und das passt natürlich auch gut zum Thema Fruchtbarkeit. Die Wölfe nachempfindend tanzten so einige Männer der Sage nach ekstatisch und wild rund ums Feuer, manche offenbar so lange, bis ihnen der Schaum vorm Mund stand und sie zusammenbrachen. Der so genannte Veitstanz war geboren. Nun, die meisten werden wölfisch wild getanzt haben; ihre Ekstase und anschließende Erschöpfung haben sie sich hoffentlich eher für die Bettstatt aufgehoben.


Mittelalterlicher Mitsommer in Wasserburg am Bodensee
In jedem Fall ist es doch schön und im Übrigen auch viel lustvoller, sich dieser ursprünglichen Bedeutung des Mitsommernachtsfestes zu erinnern, anstatt nur schnöde bei Ikea shoppen zu gehen. Vielleicht mag der eine oder andere sich von einem mitsommerlichen Markt becircen lassen. Wir von den mystischen Wölfen sind um die Mitsommerzeit auch auf einem besonders schönen, nämlich in Wasserburg am Bodensee. Wer Zeit und Lust findet, der schaue gerne vorbei. Und wer zu weit weg wohnt, aber doch nicht bei Ikea shoppen mag, der kann ja mal in unserem Online-Geschäft vorbeischauen. Wir haben übrigens auch einiges betörendes Ritualwerk anzubieten, das manches Liebesspiel beflügeln mag. In unserer Waffenkammer findet ihr wohl allerdings keine Gegenstände, die sich für Shades of Grey-Spiele eignen…

Einen Blick in unseren Onlineshop wagen?

Da geht’s lang:

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Mittwoch, 5. Juni 2013

Der Herold als Showmaster, der Quasi-Krieg, Ritterspiele light und die Variante „Hollywood“


 Über die Ritterturniere und wie sie im Mittelalter wirklich waren

Das Ritterturnier – auf Mittelaltermärkten oder auch in Filmen üben sie eine unglaubliche Anziehungskraft auf uns aus. Doch wie liefen die Ritterturniere zu damaligen Zeiten wirklich ab? Wir haben uns einmal auf Zeitreise begeben…

Die umständliche Einladung und der Herold als Showmaster

Ritterturniere waren geplante Kämpfe. Also sprachen zwei bis drei Wochen zuvor um das Land ziehende Boten offizielle Einladungen aus; heute müssen wir zum Glück keine Pferde mehr satteln, sondern erledigen das über Facebook. Am Turniertag zogen die Kämpfer in feierlicher Formation zum Kampfplatz; anschließend wurden die Ritter in zwei Mannschaften aufgeteilt. Der Herold war der Showmaster des Mittelalters, moderierte durch das Programm, stellte die Promis vor und präsentierte die zu gewinnenden Preise. Ähnlich wie ein Notar bei heutigen Castingshows, inspizierte er die Waffen und vergewisserte sich, dass niemand mit „gezinkten Karten“ spielte.

„Topp, die Wette gilt“

Statt „Topp, die Wette gilt“ rief der Herold zum Beginn der Ritterspiele mehrmals „À l’ascheviers chevaliers!“ und danach das Kommando „Laisseir les aller!“. Jetzt wurde die Schnur, die bislang die Gruppen getrennt hatte, fortgezogen und der Kampf begann ohne Schiedsrichter mit Lanzen und Schwertern als Hauptwaffen. Aber wie! Anders als wir das in „König Artus und die Ritter der Tafelrunde“ geordnet und gesittet erleben, war das Ganze ein Hauen und ein Stechen: Wie auf einem Schlachtfeld konnten Gefangene gemacht werden, die sich dann gegen Lösegeld freikaufen konnten. Pferde, Waffen und Rüstung waren legitime Beute des Siegers. Es wird richtig gefightet, was das Zeug hielt, man nahm auch Verletzte und Tote in Kauf.

Buhurt – Ritterspiele light für die Damen des Adelshauses
Doch es gab auch die leichtere Version der Ritterspiele, den Buhurt zum Beispiel. Der gehörte zu den frühen Formen des Turniers. Hier wurde zwar auch mit Lanze, Schwert oder Kampfkolben gekämpft, aber diese Waffen waren allesamt stumpf. Der Buhurt war wohl mehr ein Paradestück, das die Ritter zu Ehren einer Dame oder einer hochstehenden Person aufführten.

Tjost: Die Hollywood-Variante - Zweikampf in voller Montur

Und jetzt kommen wir zu dem, was wir so gemeinhin aus Spielfilmen kennen und als Ritterspiele kennen gelernt haben: die Tjost. Sie war ein Einzelkampf zwischen zwei Rittern, der sich aus dem Buhurt entwickelte. Die Tjosts fanden vor dem eigentlichen Turnier statt. Gekämpft wurde zu Pferd und in voller Rüstung. Ziel war es, den entgegengaloppierenden Gegner mit der Lanze innerhalb der den Turnierplatz umfassenden Schranken entweder am Schild oder Hals zu treffen, um ihn aus dem Sattel zu werfen. Dabei waren auch diese Waffen abgestumpft und oft mit einem Turnierkrönlein versehen. Doch auch die Ritter reizten offenbar Extremsportarten (auch wenn damals noch kein Red Bull als Sponsor winkte und Flügel verlieh) und so wurden im Laufe der Zeit auch die Tjosts immer härter und mit immer schärferen Waffen geführt.

Doch egal, ob Buhurt oder Tjost: fasziniert bleiben wir trotzdem, auch wenn uns die Spielfilme wohl ein falsches Bild vorgaukeln, was sich im Mittelalter bei einem Ritterturnier tatsächlich abgespielt hat.

Und wer von Euch ein echter, mutiger Rittersmann ist oder wer solch ein stattliches Exemplar als Liebsten oder Ehegatten hat, der schaue gerne in unserem Shop in unserer Waffenkammer vorbei.

Wir haben gerade erst erheblich aufgerüstet.

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